Home
Münsterland R1 Mühlentour Tauber-Altmühlweg Weserradweg Bodenseeradweg Donauradweg 1 Ruhrradweg Moselradweg Donauradweg 2 Neckarradweg Leineradweg Donauradweg 3 Hase-Ems-Radweg Elbe-Radweg 1 Deutschlandtour Elbe-Radweg 2 Ems-Radweg Donauradweg 4 Mainradweg 1 Mainradweg 2 Oder-Neiße-Radweg Deutschland Ost-West Lahnradweg Mittelrheinradweg Mainradweg, komplett Werraradweg Rheinradtour NL Meuse / Maas 1 Ijsselmeer 1 Meuse / Maas 2 Ijsselmeer 2 Drauradweg Fuldaradweg Prag Meerweg Ostsee-Radweg Hanse-Radweg Rund um Borken Brabant Fünf-Flüsse-Radweg
E-Mail Gästebuch
Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7 Tag 8 Tag 9 Tag 10 Tag 11 Tag 12 Tag 13

Ostsee-Radweg

Flensburg - Lübeck

Tag 1: Anreise mit dem Zug 09.07.2022

Endlich, nach zwei Jahren Coronapause ging es wieder auf Radtour. Wie hatte mir das gefehlt!
Wir hatten trotz Pandemie Urlaub gemacht, doch auf eine mehrtägige Radreise hatten wir uns nicht getraut. Wir wollten und durften nicht so richtig unter Menschen und zudem war auch die nötige Infrastruktur gestört.
Jetzt, nachdem wir mehrfach geimpft sind und auch die Krankheitsverläufe meist milder verlaufen, wollten wir nicht weiter warten. Auch die unsichere politische Lage in Europa trug nicht dazu bei, unsere Reisepläne noch weiter aufzuschieben. Wer weiß, was alles noch so auf uns zukommt… Eigentlich hatte ich schon 2019 während der letzten Radtour mit Hildegard geplant, 2020 den Ostseeküstenradweg mit ihr zu fahren. Wir hatten sogar schon einen passenden Termin gefunden und die entsprechenden Bikelinekarten gekauft, doch es kam anders. Hildegard wäre einerseits gerne mit mir gefahren, aber persönliche Gründe sprachen gegen die Tour.
Ich war sehr froh, daß Klaus sich bereit erklärte, die Radtour mit mir zu machen. Mit der Planung haben wir eigentlich zu spät begonnen. Normalerweise kaufen wir die Zugfahrkarten schon 3-4 Monate vor Reisebeginn. Nun waren es nur ein paar Wochen vorher. Bevor man Zimmer bucht, muß man die Zugfahrkarten haben. Dabei sind im IC die Stellplätze für die Räder das Erste was man haben muß, denn die sind sehr begrenzt.
Die Zimmersuche war ein mittleres Drama. Für nur eine Nacht war kaum was zu bekommen, viele Häuser waren ausgebucht und außerdem waren die Preise sehr hoch. Obwohl wir beide Rentner sind, sind wir aus familiären Gründen auf die Ferien angewiesen. Wenn wir nicht schon die Zugfahrkarten gekauft hätten, wären wir möglicherweise eine andere Tour gefahren. Es gab keine Pensionen und kaum einfache Gasthöfe. Somit blieben nur Hotels und da lagen die Preise meist über 100,- € die Nacht, nach oben offen. Gut, daß wir es nicht riskiert haben, einfach von unterwegs die Zimmer zu suchen.
Es hört sich sicher nach Jammern auf hohem Niveau an, aber in früheren Jahren war vieles einfacher und preiswerter.
Nun aber zur Fahrt. Die Nahverkehrsstrecke von unserem Heimatort am Niederrhein nach Krefeld war bis Ende des Jahres wegen Baumaßnahmen gesperrt. Der Schienenersatzverkehr / Bus nimmt keine Fahrräder mit. Deshalb brachte unser Sohn uns mit dem Auto nach Duisburg, von wo aus wir direkt in den IC steigen konnten.
In den Sommermonaten lief eine Aktion der Bahn, das sogenannte 9,-€ Ticket. Das heißt, für 9,-€ konnte man einen Monat lang den öffentlichen Nahverkehr nutzen, wenn er denn fuhr. Das hatte zur Folge, daß sehr viele Menschen mit Bussen und Bahnen unterwegs waren und Fahrräder kaum Platz fanden. Häufiges Umsteigen und die Unsicherheit, ob wir überhaupt mitgenommen würden, wollten wir uns mit den schweren E-Bikes und auf Grund unsere Alters, nicht antun. Die Fahrt mit dem IC von Duisburg bis Hamburg verlief somit entspannt. Der Zug schaffte es wohl, eine halbe Stunde Verspätung einzufahren. Der angepeilte Regionalzug nach Flensburg war natürlich weg. Im Hamburger Hauptbahnhof herrschte Hochbetrieb. Klaus erkundigte sich von welchem Gleis der nächste Zug nach Flensburg fuhr.
Wir standen schon bei der Einfahrt am richtigen Gleis und stiegen fast als erste ein. Bis der Zug eine halbe Stunde später abfuhr, war er rappelvoll. Da hatten wir Glück gehabt. Zwei Stunden später erreichten wir Flensburg.
Wir fuhren zuerst in die Innenstadt und schoben die Räder durch die Fußgängerzone. Die ersten Fotos wurden gemacht und wir entspannten uns bei Kaffee und Tee. Das Wetter war bedeckt und kühl, aber trocken.
Wir fuhren am Hafen entlang und erste Urlaubsgefühle kamen auf. Nach 3,5 km erreichten wir unsere Unterkunft, die DJH von Flensburg. Hier hatten wir ein Zweibettzimmer mit Bad gebucht. Es hatte ein ähnliches Preisniveau wie ein Gasthof bei uns. Wir wurden freundlich empfangen und luden nur kurz unser Gepäck ab.
Zum Essen fuhren wir ins nahegelegene Restaurant Hinkelstein, das uns die junge Dame an der Rezeption empfohlen hatte. Das Restaurant war sehr gut besucht und wir erhielten den letzten freien Platz. Wir haben sehr lecker gegessen und wurden freundlich bedient. Gegen 22 Uhr fuhren wir zurück zur DJH und waren gespannt auf die kommenden Tage.


vorschau vorschau vorschau vorschau vorschau
weiter

Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.