Home
Münsterland R1 Mühlentour Tauber-Altmühlweg Weserradweg Bodenseeradweg Donauradweg 1 Ruhrradweg Moselradweg Donauradweg 2 Neckarradweg Leineradweg Donauradweg 3 Hase-Ems-Radweg Elbe-Radweg 1 Deutschlandtour Elbe-Radweg 2 Ems-Radweg Donauradweg 4 Mainradweg 1 Mainradweg 2 Oder-Neiße-Radweg Deutschland Ost-West Lahnradweg Mittelrheinradweg Mainradweg, komplett Werraradweg Rheinradtour NL Meuse / Maas 1 Ijsselmeer 1 Meuse / Maas 2 Ijsselmeer 2 Drauradweg Fuldaradweg Prag Meerweg Ostsee-Radweg Hanse-Radweg Rund um Borken Brabant Fünf-Flüsse-Radweg
E-Mail Gästebuch
Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7 Tag 8 Tag 9 Tag 10 Tag 11 Tag 12 Tag 13 Tag 14 Tag 15 Tag 16 Tag 17 Tag 18 Tag 19 Tag 20 Tag 21 Tag 22 Tag 23 Tag 25

Deutschlandtour

Flensburg - Füssen

Tag 24: Füssen - Emmerich (Zugfahrt) - 25.09.2008

City Night Line...

Leider war am letzten Tag das Wetter so neblig, daß ich die Berge nicht mal ahnen konnte. Ich hatte mir wenigstens zur Abfahrt einen schönen Blick auf die Alpen gewünscht. Es würde ein langer Tag werden, deshalb packte ich auch erst nach dem Frühstück meine Sachen und legte mich noch mal eine Stunde aufs Bett, um meinen Krimi weiter zu lesen. Der Zug ab Augsburg fuhr erst kurz vor Mitternacht. Am späten Vormittag startete ich dann zur Heimreise. In kurzer Zeit war ich am Bahnhof in Füssen. Als mein Zug eintraf, stürmte eine ganze Schulklasse in die Wagen. Zwei freundliche dazugehörige Lehrer halfen mir mit dem Rad beim Einsteigen. Gemütlich und mit reichlich Stopps ging’s dann bis Augsburg. Ich hatte vorher darüber nachgedacht, mein Gepäck in einem Schließfach am Bahnhof zu deponieren, um mir dann die Stadt in Ruhe noch mal anzuschauen. Am Bahnhof angekommen, fragte ich einen Bahnhofsmitarbeiter nach den Schließfächern. Er wies mich auf eine Radstation hin. Das war natürlich noch besser. Für einen Euro konnte ich mein Rad mit Gepäck unbesorgt dort stehen lassen. Nur mit Lenkertasche unternahm ich dann einen ausführlichen Stadtbummel. Zuerst besuchte ich die kleine ev. Kirche St. Ulrich und Afra. Sie war vor der Reformation Eingang und Sakristei der kath. Pfarrkirche. Das niedrige Gebäude, mit seiner weißen Stuckdecke und der dunklen Holzvertäfelung an den Wänden und der Galerie, machte auf mich einen ungewöhnlichen, aber schönen Eindruck. Erst vor kurzem wurde sie renoviert. Die große Basilika dahinter war geschlossen, weil sie ebenfalls renoviert wurde. Ich finde es bemerkenswert, daß die Kirchen beider Konfessionen sich in einem Gebäudekomplex befinden. Im Laufe des Nachmittags bummelte ich durch viele große Kaufhäuser. Wenn man nicht zum Einkaufen unterwegs ist, ist das auf die Dauer doch langweilig. Bei Sonnenschein hätte ich bestimmt eine Weile in einem Straßencafe oder auf einer Parkbank verbracht, aber dafür war das Wetter zu ungemütlich. In einer großen Buchhandlung fand ich dann noch Lesestoff für den Abend. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde es mir in der Stadt etwas ungemütlich. Nach einem Imbiß ging ich zum Bahnhof. Kurz vor 20 Uhr holte ich mein Fahrrad aus der Radstation ab. Die letzten Stunden verbrachte ich lesenderweise in der Bahnhofshalle. Hier fühlte ich mich sicher. Es gab eine Infostelle mit Fahrkartenverkauf und die Bahnpolizei kam mehrfach herein, um einen Blick auf die Bahnreisenden zu werfen. Was mich erstaunte und in meiner Heimat sehr unüblich ist, waren viele junge Leute in Tracht (Lederhosen und Dirndl). Sie kamen wahrscheinlich vom Münchener Oktoberfest. Mit etwas Verspätung kam mein Nachtzug gegen 23.30 Uhr an. Der Gepäckwagen hatte breite Türen und so schaffte ich es alleine, mein Rad in den Zug zu wuchten. Als ich das geschafft hatte, ging es mir besser. Nun mußte ich nur noch das richtige Abteil finden. Mit meinem großen Gepäck mußte ich durch mehrere Wagen laufen. Zuerst sah es so aus, als ob das komplette Abteil belegt sei. Es waren fünf „mittelalte“ Ungarn drin, die sich ziemlich ausgebreitet hatten. Ich erhielt aber dann doch noch meinen gebuchten Sitzplatz. Die Rückfahrt war unbequemer als die Fahrt nach Flensburg; dafür waren aber meine Nerven ruhiger. Gegen 7 Uhr erreichte der Zug Emmerich. Als ich auf der Rheinbrücke stand und die Sonne über dem Wasser aufging, hatte ich das Gefühl, wieder zu Hause zu sein.. Es gibt in Deutschland und auf der Welt viele schöne Landschaften und Orte, aber hier am Niederrhein fühle ich mich am wohlsten und möchte nirgendwo sonst leben. Jetzt kam der Endspurt. Schnell und mit freudiger Erwartung erreichte ich Grieth und wurde dort schon am Ortseingang von meiner Schwester empfangen. Das war toll. Bei einem leckeren Frühstück erzählte ich von den Erlebnissen der letzten Wochen. Nach dem Mittagessen kam dann die definitiv letzte Etappe. Bei herrlichem Frühherbstwetter ging es nach Kalkar. Dort traf ich nach 3 ½ Wochen Klaus wieder. Von dort traten wir dann gemeinsam die Heimreise mit dem Auto an.

Gesamte Tour:1484km

vorschau vorschau vorschau vorschau
weiter

Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.