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Deutschlandtour

Flensburg - Füssen

Tag 9: Witzenhausen - Eschwege - 10.09.2008

Ich hab Rücken...

Die Nacht war alles andere als erholsam. Ich bin abends recht früh eingeschlafen, war aber dann irgendwann wach und wußte nicht mehr, wie ich liegen sollte. In meinem Alter ist es wohl nicht das Richtige, auf einer einfachen Isomatte zu schlafen. Mir war zwar vorher klar, daß ich nicht im Himmelbett liegen würde, aber so hatte ich es mir doch nicht vorgestellt. Ich spürte jeden Knochen einzeln. Ich bin immer wieder kurz eingeschlafen, aber zu der harten Unterlage kam auch noch reger Autoverkehr auf der nahegelegenen Bundesstraße und eine viel befahrene Bahnstrecke führte ebenfalls durch das Tal. Um 6.30 Uhr war für mich die Nacht endgültig vorbei und ich beschloß, daß dieser Ausflug auf den Campingplatz der erste und der letzte auf der Tour sein würde. Die Konsequenz war, daß ich das Zelt und einige Kleinigkeiten in einen Karton, den ich auf dem Campingplatz bekommen hatte, packte, ihn zur Post brachte und nach Hause schickte. Somit war mein Fahrrad wieder um einige Kilos leichter. Um 10.15 Uhr war diese Aktion beendet und eine viertel Stunde später machte ich mich auf den Weg. Ich war insgesamt etwas verkatert und nicht so recht motiviert. Die ersten 10 Kilometer bis Allendorf fuhr ich gemeinsam mit einer Frau aus Arnheim, die mit ihrem Mann einige Tage auf dem Campingplatz verbrachte und mit einem Leihfahrrad einen Ausflug durchs Werratal machte. Es war ganz angenehm, mal wieder in Begleitung zu fahren. Der Weg verlief malerisch, ohne Steigungen, direkt am Flußufer entlang. Es war trocken, aber nicht so sonnig wie gestern. In Allendorf machte ich dann erst mal eine richtige, verspätete Frühstückspause. Am Morgen auf dem Campingplatz hatte ich nur ein trockenes Brötchen und eine Banane gegessen. Jetzt genoß ich den Kaffee auf dem schönen Marktplatz. Ich kam mit einem älteren Ehepaar ins Gespräch, die mein Vorhaben, Deutschland einmal komplett zu durchfahren, mit Staunen aufnahmen. Sie fuhren auch gerne Rad und hatten früher auch größere Touren unternommen, was ihnen aber jetzt aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich ist. Ich erfuhr, daß ich mich hier in der geographischen Mitte Deutschlands befand und außerdem, daß das Lied „am Brunnen vor dem Tore“ in dieser Stadt seinen Ursprung hatte. Solche Gespräche finde ich immer interessant und es bestärkte mich darin, daß ich die Tour nicht auf irgendwann aufgeschoben hatte, sondern sie jetzt fuhr. Wer weiß, wie es mir in einigen Jahren geht? Anschließend fuhr ich zügig weiter nach Eschwege. Ich war immer noch etwas angeschlagen. Als ich an der JH vorbei kam, beschloß ich, für heute Schluß zu machen und dort zu übernachten. Leider (oder zum Glück) war die JH komplett ausgebucht. Ich fuhr zur Touristeninformation und bekam für weniger als die JH gekostet hätte ein schönes Privatzimmer. Nach dem Duschen fühlte ich mich viel besser und ich machte mich noch mal auf den Weg, die Innenstadt zu erkunden. Anschließend gönnte ich mir eine Pizza und freute mich auf ein weiches Bett.

Fahrzeit:3:25h
Fahrstrecke:49km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.