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Donauradweg, Teil 3

Wien - Passau - Vilshofen

Tag 4: Wien - 26.08.2006

Mit allen Sinnen genießen...

Heute war der dritte und letzte Tag in Wien. Der Himmel war blau und wolkenlos. Es war angenehm warm. Unsere erste Station an diesem Morgen war das Straßenbahnmuseum, ganz in der Nähe unserer Unterkunft. Es befindet sich in einem alten Straßenbahndepot. Von uralten Wagen, die direkt im Anschluß an die Pferdebahnen gebaut wurden, bis zu den Wagen kurz nach dem zweiten Weltkrieg, war alles vertreten. Danach ging es mit der U-Bahn zur Hofburg. In Wien braucht man wirklich kein Auto. Im Untergrund der Stadt befindet sich ein riesiges U-Bahnnetz. Man hat das Gefühl, als ob man in einem riesigen Ameisenhaufen wäre. Nirgends gibt es lange Wartezeiten. Oberhalb gibt es außerdem noch Straßenbahnen und Busse; und nicht zu vergessen, in der Innenstadt die vielen Fiaker. Die für uns naheliegendste Möglichkeit mit dem Fahrrad, haben wir bewußt ausgelassen, da wir unsere Zweiräder noch für die Donautour benötigen und nicht riskieren wollen, falls sie gestohlen werden, zu Fuß gehen zu müssen. In der Hofburg besichtigten wir zuerst die sogenannte Silberkammer. In mehreren großen Räumen befinden sich Unmengen Besteck, Porzellan, Silber und Glas aus den Nachlässen der letzten Kaiser und Könige. Ich hätte es mir nie vorstellen können, wie umfangreich, verschieden und kostbar dieser Nachlaß ist! Teilweise waren riesige gedeckte Tafeln aufgebaut. Das Beste war gerade gut genug. Wenn der Kaiser mit seinem Hofstaat auf Reisen ging, wurde das meiste Geschirr und dergleichen mitgenommen. In den Schlössern außerhalb Wiens, waren nur eine vergleichbar geringe Menge dieser Gegenstände vorhanden. Dazu wurde alles in speziellen Holzkisten verpackt. Für das Personal muß das ein unheimlicher Aufwand gewesen sein. Im Anschluß an die Silberkammer besichtigten wir das Kaiserappartement. Ähnlich wie in Schönbrunn waren die Räume überschwenglich ausgestattet. Nur die Privatgemächer Kaiser Franz-Josefs waren dagegen bescheiden eingerichtet. Besonders bemerkenswert waren die Privaträume der Kaiserin Elisabeth. Dort gab es einen Raum, in der sie ihre sportlichen Übungen machte. Das war, im Gegensatz zu heute, damals völlig unüblich. Es gab eine Sprossenwand, Ringe, die im Türrahmen befestigt waren, und eine Stange für Klimmzüge. Sie war immer sehr darauf bedacht, zeitlebens ihre schlanke Figur zu erhalten. Außerdem besaß sie die erste und einzige Badewanne im Schloß. Zuletzt besuchten wir noch das sogenannte Sissimuseum. Nach ihrem gewaltsamen Tod wurde aus der unbekannten und in ihrer eigenen Welt lebenden Monarchin, eine faszinierende Persönlichkeit. Wer aus unserer Generation kennt nicht die alten Sissifilme? Ihr ist in der Hofburg ein eigenes Museum gewidmet, in der ihre Gedichte, ihre Portraits und ihre Kleider ausgestellt werden. Nach diesem Besichtigungsmarathon brauchten wir frische Luft. Am Franz-Josef Kai mußten unsere Füße dringend ausruhen und wir neue Energie in Form eines Mittagessens tanken. Danach fuhren wir zum berühmten Naschmarkt. Das war wieder eine ganz andere Welt! Man kam sich vor wie im Orient. Obst, Gemüse, verschiedenste Lebensmittel und vor allen Dingen Gewürze und Öle aller Art wurden angeboten. Der Duft war unbeschreiblich. Wir kauften nur etwas Obst und Kuchen. Wir mußten uns sehr zurückhalten, um keine Großeinkäufe zu tätigen. Morgen soll ja die Radtour beginnen und da können wir leider nicht so viel mitnehmen. Wir fuhren dann kurz in unser Hotel, luden die Einkäufe ab und fuhren anschließend zum Hundertwasserhaus. Das steht im absoluten Gegensatz zum kaiserlichen Wien. Trotzdem ist es schön und sicherlich eine Bereicherung für die Stadt. Danach setzten wir uns in die Straßenbahn und fuhren bis zur Endhaltestelle mit, um auch oberirdisch etwas von der Stadt zu sehen. Anschließend fuhren wir zum Prater. Ein Muß für jeden Wienbesucher ist die Fahrt auf dem Riesenrad! Das hatten wir uns für den heutigen Abend aufgehoben. Wir hatten eine wunderschöne Aussicht auf das abendliche, beleuchtete Wien und den Praterrummelplatz. Wir bummelten dann noch etwas über den Prater und aßen dort einen Kaiserschmarrn. Er war sehr lecker und rundete den Tag kulinarisch ab. Als wir gerade dabei waren, den Platz zu verlassen, begann ein riesiges Feuerwerk. Das war wirklich der Knaller des Abends. Es war wunderschön und wird mit all den anderen Eindrücken mit dazu beitragen, diese Tage in Wien nicht zu vergessen.

Fahrzeit:-
Fahrstrecke:-

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