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Meuse / Maas

Chaumont - Dinant

Chaumont- Bourbonne-les-Bains - 13.08.2015

kühle Getränke...

Trotz der Wärme im Zimmer hatten wir recht gut geschlafen. Es fehlten ja ein paar Stunden Schlaf der letzten Nacht. Das Frühstück war für französiche Verhältnisse großzügig, es gab außer Baguette und Marmelade sogar Schinken und etwas Schmierkäse.
Bevor es losging kauften direkt gegenüber bei Lidl ein paar Flaschen Wasser. Erfreulicher Weise ging es zuerst bergab. Unser Weg führte an der Marne entlang. Kurz vor Luzy-sur-Marne fanden wir einen schönen Radweg unmittelbar am Marne-Kanal. Diesen Weg fuhren wir bis Foulain. Dann bogen wir ab und fuhren über Poulagny bis Nogent. Obwohl wir eigentlich durch ein Tal fuhren, ging es laufend rauf und runter. Das ging ordentlich in die Beine. Außerdem war es sehr warm.
Es war noch recht früh für eine Mittagspause und so fuhren wir weiter bis Sarrey. Hier gab es eine Gaststätte, die aber leider geschlossen war.
Ein Verkaufswagen mit Fleisch- und Wurstwaren stand am Straßenrand. Zwei nette Damen kauften gerade ein. Wir fragten den Verkäufer, ob er vielleicht auch kalte Getränke an Bord hätte. Leider nein. Unsere eigenen Wasservorräte waren mitlerweile "pipi"warm. Die Zunge klebte am Gaumen und im Kopf hatten wir nur den Gedanken an eisgekühlte Getränke. Wir waren enttäuscht; das sah man uns auch an. Spontan luden uns die beiden Damen zu sich ins Haus ein. Wir bekamen leckeres kaltes Wasser mit Eisstückchen. Das schmeckte köstlich. Die beiden waren wirklich nett. Wir verständigten uns mit gebrochenem französich und Händen und Füßen. Sie waren erstaunt, als sie erfuhren welche Route wir geplant hatten. Wir tauschten Adressen aus und versprachen, nach der Reise eine Ansichtskarte von zu Hause zu schicken. Nach ca. 20 Minuten setzten wir erfrischt unsere Tour fort. Das war wieder eine Begebenheit die man nicht vergißt.
Es ging weiter bis Val de Meuse. Die letzten Kilometer waren mal wieder sehr anstrengend. Im Wechsel ging es rauf und runter. Oft sahen die Anstiege gar nicht hoch aus, aber sie zogen sich, das ging an die Substanz, zumal das vollgepackte Rad auch einiges an Kraft abverlangte. Klaus merkte die Anstiege natürlich ebenfalls, aber wenn es ihm zu anstrengend wurde, erhöhte er die Motorunterstützung.
Ich brauchte jetzt wirklich dringend neue Energie. Wir hatten seit dem Frühstück nur jeder eine Banane gegessen und diese Kalorien waren bestimmt lange verbraucht. In Val de Meuse gab es endlich ein richtiges Restaurant. Wir tranken Kaffee und gönnten uns ein großes Eis.
Nach einer ausgiebigen Pause ging es auf der D 417 weiter. Jetzt lief es wie geschmiert. Es ging rasant ein längeres Stück den Berg hinunter. Das war die Belohnung für die Anstrengung davor. Ab 40 km/h zogen wir die Bremsen an. Im Nuh war ein großes Stück geschafft. Es kamen immer wieder Anstiege, die wir aber gut fahrend bewältigen konnten.
Wir fuhren am Abzweig nach Pouilly-en-Bassigny vorbei. In diesem Gebiet ist die Wasserscheide zwischen Nordsee und Mittelmeer. Dort befindet sich die Quelle der Meuse. Da der Ort sehr klein ist und es keine Übernachtungsmöglichkeiten gibt, hatten wir im Vorfeld eine Pension im 10 km entfernten Bourbonne-les-Bains gebucht. Das haben wir aber inzwischen bereut. Nicht, weil die Pension uns nicht gefällt, oder der Ort etwa häßlich ist, nein, die letzten 5 Kilometer ging es steil 10% bergab. Gefälle sind eigentlich toll zum Runterfahren, aber es war uns bewußt, daß wir morgen den gleichen Weg wieder hoch müssen. Da macht die Abfahrt keinen Spaß mehr.
Im Ort ging es dann noch mal nach unten. Die Pension lag, wie befürchtet, an der tiefsten Stelle des Ortes. So werden wir morgen wohl zweimal schieben müssen. Es gibt bekanntlich "kein gröter Leid, als dat der Mensch sich selfst aandeit"...
Die Pension selbst ist sehr nett. Wir wohnten in einem großen alten Gebäude, das möglicherweise mal eine Kurklinik war. Überwiegend ältere Gäste machten hier (Kur)Urlaub. Im Ort gibt es ein Thermalbad und ein Casino. Das hat uns aber heute nicht interessiert. Wir nahmen das Angebot des Hausherren an und aßen im Haus. Es gab nur ein Menue und pünktlich um 19 Uhr wurde gegessen. Es gab Gemüsesuppe, Lasagne mit Salat und noch einen leckeren Nachtisch. Es schmeckte prima, war reichlich und dazu noch preiswert.
Eigentlich wollten wir uns nach dem Essen den Ort ansehen, ein kräftiger Regen hielt uns aber davon ab. Mit gemischten Gefühlen denken wir an morgen. Wenn wir die beiden Anstiege geschafft haben, geht es uns bestimmt besser.

Fahrzeit:3h 50 min
Fahrstrecke:56 km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.