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Deutschland Ost-WestZittau - AachenTag 14: Neubottenbroich - Aachen - Kerkrade - 23.07.2012Geschafft... Der Tag fing erst mal mit einem gemütlichen Frühstück an. Danach suchte Lupo mir am PC die günstigste Route zum Drei-Länder-Eck aus und gab mir noch eine passende Radkarte dazu. Gegen 10 Uhr ging es los. Heute war es richtig schön, so wie Sommer sein soll. Es ging über ruhige Wege Richtung Kerpen, dann Richtung Buir. Wegen des Braukohletagebaus waren manche Straßen verlegt worden, oder gab es einfach nicht mehr. Ich mußte mir den Weg suchen. Selbst die Einheimischen kannten sich in ihrer Heimat nicht mehr so recht aus. Es ist bedrückend, wenn nach und nach Dörfer und Städte einfach verschwinden. Ich fuhr über Arnoldsweiler, Langerwehe und Eschweiler bis Stolberg. Dabei überquerte ich ein im Bau befindliches Stück der neuen A 3 und eine neue Bahntraße. Selbst Autobahnkreuze wurden versetzt. Im Hintergrund konnte ich die riesigen Abraumhalden und teilweise sogar die Braunkohlebagger erkennen. Im Vordergrund lief unterdessen die Getreideernte. Ein Bild, das irgendwie nicht zusammen passte. Von Stolberg aus ging es dann rasant hinunter ins Aachener Stadtzentrum. Hier herrschte Trubel und Menschengewimmel. Das schöne Wetter lockte die Menschen ins Freie. Als erstes fotografierte ich das erste Ortschild von Aachen. Dann ging es zum Dom. Dort gönnte ich mir zur Feier des Tages einen dicken Eisbecher. Anschließend erkundigte ich mich bei der Touristeninformation nach dem Weg zum Dreiländereck. Es ging in Richtung Vaals und danach einen sehr steilen Berg hinauf bis zu einem Aussichtsturm. Dort rief ich meinen Bruder an, der schon mehrfach nachgefragt hatte, wann ich in etwa dort ankommen würde. Er fragte, ob meine Schwägerin dort sei. Nein, sie war weit und breit nicht zu sehen. Nach einigen Handyanrufen stellte sich heraus, daß es zwei Aussichttürme gibt und sie an dem anderen auf mich wartete. Jetzt wollte ich aber erst mal mein Ziel von oben sehen. Weil meine Beine doch etwas müde waren, fuhr ich mit dem Aufzug auf den Turm. Von hier oben hatte ich eine tolle Aussicht auf Holland, Belgien und Deutschland. Ich hatte es geschafft und war in nicht ganz zwei Wochen komplett durch die Mitte Deutschlands gefahren. Ich war stolz und glücklich, daß ich auch diesmal unbeschadet mein Ziel erreicht hatte. Diese Tour war wesentlich anstrengender als durch die Länge Deutschlands zu fahren. Das hatte ich vorher gewußt, doch es war auch eine Herausforderung, zu versuchen auch diese Strecke mit ihren vielen Höhenmetern zu schaffen. Auf Grund des vielen schlechten Wetters konnte ich erst an den letzten Tagen die Tour richtig genießen. Bei Regen und Wind macht es keinen Spaß, sich irgendwo auf einer Bank zu setzten und die Gegend zu genießen. Dann will man nur schnell durchkommen und sein Tagesziel erreichen. Wenig später kam Silvia. Es war riesig nett, daß sie mich hier, am Ziel meiner Tour, empfangen wollte. Wir tranken ein Glas Apfelschorle und fuhren dann wenige hundert Meter zum zweiten Aussichtsturm. Hier wurden noch mal ein paar Erinnerungsfotos gemacht. Ich war in jedem Fall am Drei Länder Eck angekommen. An beiden Türmen stand ein entsprechendes Schild. Danach nahm Silvia mein Gepäck im Auto mit und ich fuhr "erleichtert" nach Kerkrade. Es ging noch mal zurück nach Aachen, an der Uniklinik vorbei, über Laurentsberg, Richterich, Horbach bis zur Speckholzerheide. Es wurde ein schöner Abend, denn ich war rechtzeitig zum Geburtstag meines Bruders hier angekommen.
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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.