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Donauradweg 4

Wien - Budapest

Tag 6: Labatlan - Visegrad - 12.07.2010

Das ungarische Rom...

Wir waren heute eher aufgestanden und saßen deshalb bereits um 9 Uhr auf dem Rad. Das Frühstück war etwas dürftig ausgefallen. Dafür war das Wetter aber wieder sehr schön; fast schon zu heiß. Für uns stand fest, daß wir nicht die Hauptroute durchs Gebirge fahren wollten, sondern den direkten Weg an der Donau entlang nach Esztergom. Bis Tat kamen wir flott voran. Wider Erwarten gab es einen separaten Radweg neben der Straße. In Tat wollten wir eine kurze Pause einlegen, aber es hatte noch kein Lokal geöffnet. An einem Kiosk versorgten wir uns mit kalten Getränken. Dann ging es zügig weiter. Wir verpaßten aber den Absprung in Richtung Altarobanyatelep / Dorog. Die Straße stieg stetig an und plötzlich sahen wir in der Ferne die Kuppel der Basilika von Esztergom. Wir waren fünf Kilometer in die falsche Richtung gefahren und befanden uns in einem kleinen Ort auf dem direkten Weg nach Budapest! Also hieß es umkehren und zurück bis auf Los. Vorher füllten wir unsere inneren Flüssigkeitsspeicher in einer Kneipe am Straßenrand wieder auf. Danach ging es in Richtung B 11. Die alte Landstraße diente als Radweg. Das war prima, denn die neue Bundesstraße war für Radfahrer verboten und zudem stark befahren. Am Anfang des Radwegs stand zwar ein Schild: Sackgasse, aber einen anderen Weg fanden wir nicht und außerdem mußte es ja möglich sein, mit dem Rad nach Esztergom zu gelangen. Unvermittelt war aber die alte Straße an einem tiefen Wassergraben zu Ende. Was nun? Uns blieb nichts anderes übrig, als ein kurzes Stück über die Bundesstraße zu fahren. Dann kam aber kurz darauf der Abzweig nach Esztergom. Diese Straße war aber auch sehr befahren und hatte keinen Radweg. Die Autos fuhren teilweise auf Briefmarkenstärke an uns vorbei. Trotzdem erreichten wir kurz vor Mittag unbeschadet Esztergom. Die Mühe hat sich aber gelohnt. Zunächst sahen wir uns den Stadtkern an. Es gab eine schöne Fußgängerzone mit Straßencafes und Brunnen. Hier erholten wir uns bei einer Tasse Kaffee. Dann schoben wir unsere Räder einen steilen Weg hinauf bis unterhalb der Basilika. Sie ist das größte Gotteshaus Ungarns. Ihre Kuppel hat Ähnlichkeit mit dem Petersdom und ist durch ihre Größe und ihre Lage oberhalb der Stadt von weitem zu sehen. Zu den Gebäuden rund um die Basilika gehört ein Restaurant, das sich direkt unterhalb der Kirche befindet. Die Gemäuer mit hohen Gewölben wirken selber wie eine unterirdische Kirche. Dort haben wir uns mit einer leckeren Suppe gestärkt. Nun ging’s noch mal einen Anstieg hinauf und wir standen unmittelbar vor der Basilika. Von dort oben hatten wir eine wunderbare Aussicht über die Stadt, die Berge und die Donau. Nach einem kurzen Besuch der Basilika ging es dann auf dem Donauradweg weiter. Es hätte sich sicher gelohnt, die Basilika genauer zu besichtigen, aber mit unserer Radkleidung kamen wir uns etwas unpassend angezogen vor. Der Weg führte direkt am Donauufer entlang durch einen Wald. Das tat bei diesem Wetter gut. Nach 6 km war dieser schöne Weg leider zu Ende und wir mußten wieder über die Landstraße fahren. In Pilismarot wollten wir für heute Schluß machen, aber leider gab es für uns keine freien Betten mehr. Letztendlich fuhren wir noch etwa 10 km weiter bis Visegrad. Wir suchten nicht lange und entschieden uns für ein Hotel. Wir bekamen sogar eine kleine Ferienwohnung, jedoch zu deutschen Preisen. Später, beim Gang durch den Ort, sahen wir noch mehrere Hinweisschilder mit: Zimmer frei. In einem netten Lokal aßen wir zu Abend. Wir bestellten beide ein typisch ungarisches Gericht. Mein Essen war so scharf, daß nicht nur meine Beine von der Sonne verbrannt waren, sondern auch mein Mund vom Paprika. Trotzdem hat es lecker geschmeckt. Ein kleiner Verdauungsspaziergang durch den netten Ort beendete den Tag.

Fahrzeit:5h
Fahrstrecke:68km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.