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Runde durch Noord-Brabant in den Niederlanden

Tag 3: 's-Hertogenbosch - Deurne 09.06.2023

...Sommersonne...

Heute frühstückten wir eine halbe Stunde früher als am Vortag. Das Frühstück war wieder sehr lecker und gesellig. Bei Vrienden op de Fiets fühlt man sich, wie der Name sagt, als Freund.
Wir hatten uns mit Hilfe der Knotenpunkte eine ca. 75 km lange Strecke bis zum nächsten Quartier ausgesucht und aufs Handy gespeichert.
Wir nahmen bewußt nicht den kürzesten Weg von A nach B, denn der Weg ist bekanntlich das Ziel.
Kurz vor 10 Uhr saßen wir auf den Rädern und wußten genau, ´s-Hertogenbosch ist eine Reise wert. Diese Stadt werden wir mit Sicherheit nochmals besuchen, zumal sie nur etwas mehr als eine Autostunde von zu Hause entfernt ist.
Laut Wettervorhersage sollte es wieder sehr heiß werden. Deshalb wollten wir uns zuerst mit Getränken eindecken. Wir fuhren nach meinem Handynavi und nach Knotenpunkten. Nach gut 5 km bemerkte ich, daß wir auf der falschen Spur unterwegs waren. Ich hatte mir im Vorfeld zu Hause zwei unterschiedliche Routen aufgespielt und vergessen, die, die wir nicht fahren wollten, zu löschen. Also ging es noch mal ein Stück den gleichen Weg zurück. Dadurch gelangten wir aber zu einem Supermarkt, den wir vorher nicht entdeckt hatten. Wir kauften die Vorräte für unterwegs ein und es konnte nun richtig losgehen.
Als wir dann am ersten Knotenpunkt unserer Aufzeichnungen ankamen, stellten wir fest, daß wir am Tag zuvor mehrmals, ohne darauf zu achten, daran vorbeigekommen waren. Wir hätten ihn, auf einem kürzeren Weg, wesentlich schneller erreichen können.
Es ging über ruhige Straßen aus der Stadt heraus. Zunächst führte unser Weg durch ein großes Sumpfgebiet. Es war schon wieder sehr heiß geworden. Es gab nur vereinzelt Bäume, die ein wenig Schatten boten. Nach einigen Kilometern fuhren wir durch schattige Wälder. Das war eine willkommene Erholung. Wir waren froh, genügend Wasser gekauft zu haben.
Wir kamen an vielen alten und auch neuen, reetgedeckten Häusern vorbei. Oft waren es richtig große Anwesen.
Kurz vor Mittag kamen wir an einem Grundstück vorbei, auf dem in einem Vorgarten verschiedene, große und kleine Tiere standen, die aus alten Gummireifen oder Fahrradschläuchen gemacht worden waren. Das waren für uns natürlich willkommene Fotomotive.
In der Nähe von Boxtel machten wir an der alten Bahnstrecke, im Schatten eines großen Baumes, eine kurze Trinkpause. Die Boxteler Bahn war eine knapp 100 km lange Eisenbahnstrecke zwischen Boxtel und Wesel. Sie war ein Teilstück der Fernverbindung St. Petersburg und London. Im Jahre 1973 verkehrte der letzte Zug. Ein Teil der alten Bahntrasse ist heute als Bahnradweg ausgebaut.
Dann fuhren wir weiter bis Son en Breugel. Dort machten wir eine gemütliche Eispause. Danach überquerten wir in Son den Wilhelmina-Kanal.
Bisher kannte ich nur Klapp- oder Drehbrücken. Diese Brücke war ganz modern. Je zwei große Pfeiler standen an beiden Ufern. Oben drauf war ein großes Rad, über das ein Stahlseil lief und an dem ein schweres Gewicht hing. Wenn ein Schiff darunter herfahren wollte, wurde die ganze Straße angehoben. Schranken und eine Ampelanlage stoppten den Straßenverkehr.
Nachdem wir die Brücke passiert hatten, ging es ein Stück direkt am Kanal entlang. Die nächste Brücke, die wir erreichten, war wieder eine Klappbrücke.
Unser Weg ging weiter in Richtung Helmond. Kurz bevor wir die Innenstadt erreichten, machten wir nochmals eine Pause. Um uns innerlich etwas abzukühlen, gönnten wir uns einen Eiskaffee. Mit neuer Energie ging es dann durch die Innenstadt.
In den Niederlanden braucht man selbst in größeren Städten keine Angst vor Autoverkehr zu haben. Es gibt überall gut ausgebaute Radwege, meist in jeder Fahrtrichtung einen, oder sie sind durch eine Trennlinie getrennt. Hildegard sagte einmal: „wenn die Radwege besser sind als die Straßen, ist man in Holland.“ Kurz vor 17 Uhr erreichten wir Schloß Helmond. Es ist eine quadratische Wasserburg und das größte Wasserschloß der Niederlande. Es liegt in einem schönen Park. Im Park befinden sich ein paar ausgefallene, bunte Steinbänke, auf denen Hildegard sich niederließ, in der Hoffnung ihren König zu empfangen. Der ließ sich aber leider nicht blicken. Nun ging es auf die letzten Kilometer zu unserem heutigen Tagesziel nach Deurne.
Dort wurden wir wieder sehr herzlich empfangen und bekamen erst mal ein kühles Getränk. Nachdem wir uns geduscht und umgezogen hatten, gingen wir in ein sehr gutes Restaurant in der Nähe. Das Essen war hervorragend und entschädigte uns für den Imbiß vom Vortag.

Fahrstrecke:85 km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.