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Elberadweg, Teil 2

Magdeburg - Cuxhaven

Tag 2: Rögatz - Hohenberg-Krusemark - 21.06.2009

Wunderschönes Tangermünde...

Wir hatten beide gut geschlafen und freuten uns auf das Frühstück. Allein der ungewöhnliche Frühstücksraum in dem tollen Kellergewölbe war es schon wert, in der Pension Molkethin zu übernachten. Die Tische waren liebevoll gedeckt und das Frühstücksbuffet ließ keine Wünsche offen. Wir machten diverse Erinnerungsfotos vom Haus, innen und außen, und fuhren in bester Sonntagslaune gegen 10 Uhr ab. Das Wetter war besser als erwartet. Für Juni war es etwas kühl und am Himmel zeigten sich einige Wolken, aber die blauen Lücken überwogen. Wir fuhren zunächst an einem alten Elbarm entlang. Dort schien die Natur noch intakt zu sein. Immer wieder gab es kleine Schutzhütten oder Bänke, an denen man rasten und auf die Elbauen und den Fluß schauen konnte. Gegen Mittag erreichten wir Grieben und machten dort eine kurze Mittagspause. Ich aß Soljanka, eine bei uns am Niederrhein kaum bekannte Suppe. Frisch gestärkt ging es dann durch mehrere kleine, fast menschenleere Dörfer weiter, deren Backsteingebäude einen besonderen Charme aufwiesen. Wir sahen des öfteren Storchennester oder Adebar auf Futtersuche. Gegen 13.30 Uhr gelangten wir zu einem Aussichtsturm vom NABU. Von diesem hatten wir einen wunderbaren Blick auf ein großes Überflutungsgebiet, in dem sich hunderte Wasservögel tummelten. Dann ging es weiter nach Tangermünde. Diese Stadt war das Highlight des Tages. Vom Yachthafen aus hatten wir einen tollen Blick auf die Silouette der Stadt. Wir folgten dem Radweg zu Fuß durch die Innenstadt. Wir gingen zunächst über die Langestraße bis zum Rathaus. Dort machten wir eine Kaffee- und Kuchenpause vor einer Konditorei und beobachteten dabei die vielen Besucher, die die Stadt bevölkerten. Genau wie gestern waren wieder viele Radfahrer auf dem Elberadweg unterwegs. Das spätgotische Rathaus mit seinem prächtigen Schaugiebel und die reichverzierten Fachwerkhäuser auf der Kirchstraße, mit den kunstvollen Flachschnitzereien ließen unsere Fotoapparate glühen. Wir warfen dann noch einen kurzen Blick in die St. Stefanskirche. Die Schererorgel aus dem Jahre 1624 ist eine der 10 wertvollsten Orgeln Europas. Ungewöhnlich fand ich die Anordnung der Sitzbänke. Im Mittelschiff waren ein Teil der Bänke quer angeordnet, mit Blick auf die Kanzel. Man hätte sicherlich noch vieles in der Stadt besichtigen könne, aber auf Grund der dunkler werdenden Wolken entschieden wir uns gegen 15.45 Uhr weiter zu fahren. Von Billberge bis Arneburg gab es eine Berg- und Talstrecke. Die Landschaft war wellig und der Weg ebenso. Bei den rasanten Abfahrten hatten wir aber meist genügend Schwung, den halben Berg wieder rauf zu kommen. Die ersten Tropfen vielen. Wir verpackten uns und die Räder wasserdicht. Ein Radlerpaar aus der Gegend von Leipzig, das wir einige Male unterwegs getroffen hatten, hatte sich in einer Schutzhütte untergestellt. Wir aber fuhren mutig weiter, weil wir dachten, der Regen hört gleich wieder auf. Wir fuhren zügig durch Arneburg. Als wir die letzten Häuser der Stadt hinter uns gelassen hatten, öffnete der Himmel seine Schleusen und es fing an zu schütten. Wir traten kräftig in die Pedalen und erreichten kurz vor Ellingen, nun schon etwas durchnäßt, einen Unterstand. Wenn der Regen eine halbe Stunde gewartet hätte, hätten wir trocken unser Tagesziel erreicht. Wenig später kamen auch die beiden Leibziger an. Sie trieften aus allen Löchern. Nach 10 Minuten war der Spuk dann vorbei. Gegen 18.15 Uhr erreichten wir dann Hohenberg-Krusemark. Die letzten Meter wurden wir von einer Autofahrerin eskortiert, die uns den Weg zu unserem vorgebuchten Quartier zeigte. Heute erhielten wir beide ein nettes Einzelzimmer. Zum Abendessen gingen wir in den Dorfgasthof, der sich den Charme der alten DDR bewahrt hatte. Der Wirt war freundlich und das Essen preiswert und gut. Rückblickend war es trotz der Regendusche ein sehr schöner Tag.

Fahrzeit:4:15h
Fahrstrecke:65,5km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.