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Tag 4: Friedrichshafen - Altenrhein

Geheimtipp...

Auf Wunsch unserer Vermieterin frühstückten wir bereits um 8 Uhr. Das Wetter sah vielversprechend aus und deshalb entschlossen wir uns in kurzärmigen T-Shirts zu fahren. Kurz nach 9Uhr ging es los. In der Nähe der Pension befanden sich die nötigen Geschäfte , in denen wir uns mit den Vorräten für den Tag eindeckten. Wir fuhren zunächst den gleichen Weg vom Vortag bis zur Innenstadt zurück. Dort orderten wir schon am frühen Morgen unser nächstes Quartier, in Altenrhein in der Schweiz. Es war uns von den Radfreunden Wiesental besonders empfohlen worden. Wir waren schon neugierig darauf. Es klappte auf Anhieb mit der Buchung und somit waren wir schon eine Sorge los. Wir fotografierten den Stadtgarten von Friedrichshafen und schoben unsere Räder durch die Innenstadt. Nachdem Hildegard sich in einer Apotheke mit "Drogen" gegen Magen-Darmbeschwerden versorgt hatte, bestiegen wir unsere Räder in Richtung Langenargen. Die Strecke verlief wieder sehr idyllisch, an vielen blühenden Obstplantagen vorbei. In Langenargen entdeckte Hildegard auch das Cafe wieder, in dem sie in ihrer Jugend eine unvergeßliche Nacht mit ihrem früheren Verlobten ( und jetzigem Ehemann) verbracht hatte. Den Namen des Cafes hatte sie bis heute nicht vergessen. Nach einigen Erinnerungsfotos vor dem Haus, fuhren wir zügig bis Lindau weiter. Dort besuchten wir die Insel Lindau mit ihrer prächtigen Altstadt. Wir machten dort eine längere Pause, denn diese Stadt ist einen Besuch wert. Gegen 14.30 Uhr fuhren wir weiter, über die österreichische grüne Grenze, bis Bregenz. Auch hier hatte man das Gefühl in der Sommerfrische zu sein. Viele Familien mit Kleinkindern und viele "Jungsenioren" spazierten durch die Parkanlagen am Ufer des Bodensees und genossen die Sonne. Wir stärkten uns in der Nähe der Seebühne mit Apfelstrudel, bzw. Erdbeerkuchen. Mit neuen Kräften ging es dann weiter in Richtung Schweiz. Die nächsten Kilometer fuhren wir schweigend weiter, da riesige Mückenschwärme umherschwirrten und wir sie nicht gerne zwischen den Zähnen kleben haben wollten. Es ging weiter durch das große Naturschutzgebiet des Rheindeltas. Es handelt sich um ein weitläufiges Gebiet mit Feuchtwiesen und seltenen Pflanzen und Tieren. Vielfach duftete es nach frisch gemähtem Gras. Es erinnerte uns sehr an die Kindheit. Wir fanden es sehr schön, noch so viel fast unberührte Natur zu erleben. Wir waren aber dann doch froh, als wir die nächste Grenze überquerten und die Schweiz erreichten. Auch dieser Grenzübertritt verlief völlig unbehelligt und ohne Formalitäten. Gegen 18.30 Uhr erreichten wir unser Quartier in Altenrhein. Wir wurden sehr freundlich empfangen und waren beim Anblick unseres Zimmers sehr überrascht. Es war wie ein Bauernmuseum eingerichtet, mit den entsprechenden Accsesoirs. Es gab zwei große alte Betten über deren Kopfende jeweils ein weißes Leinennachthemd hing. Dazu passend hing an einer Wand eine riesige weiße Unterhose (Schlüpfer wäre der falsche Ausdruck). Es gab einen alten Nachtstuhl mit allem Zubehör, eine alte Messingwärmflasche und noch Einiges mehr. Man muß es gesehen haben. Wir wurden direkt zu Kaffee und selbstgebackenem Kuchen eingeladen. Danach machten wir uns frisch. Wir staunten nicht schlecht, als wir unseren Reisestaub abgewaschen hatten. Wir machten beide im Gesicht und an den Armen den Indianern Konkurrenz. Die Sonne hatte unsere ausgebleichten Körper erröten lassen. Anschließend gingen wir zum öffentlichen Strandbad, das unsere Vermieter gerade für die beginnende Saison in Schuß brachten. Die Sonne ging gerade über dem Wasser unter. Es war sehr stimmungsvoll. Später bestiegen wir noch einmal unsere Räder und fuhren in den Ort zum Essen. Wir saßen an einem Jachthafen direkt am See und genossen nach diesem schönen Tag unser Essen.

Fahrzeit:5:20h
Fahrstrecke:79km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.