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Mühlentour

Emden - Emden

Tag 7: Riepe - Emden

Im "Dunstkreis" von Michael Schanze...

Um ca. 9 Uhr 30 starteten wir bei Sonnenschein. Es war jedoch recht kühl, so das ein Pullover angesagt war. Die Strecke war sehr schön und schon nach ca. 20 km erreichten wir den Anfangs- bzw. Endpunkt unserer Rundtour, Emden. Obwohl es wirklich nicht abgesprochen war, trafen wir am Hafen Franz wieder. Es gab ein großes Gelächter seitens seines Kegelklubs. Als erstes suchten wir die Touristeninformation auf, um ein preiswertes Zimmer für die Nacht zu buchen. Gleichzeitig erkundigten wir uns nach dem "ersten Haus am Platze". Die Dame am Schalter war etwas erstaunt, erklärte uns jedoch beide Wege. Mit unseren vollbepackten Rädern machten wir uns als erstes auf den Weg zur Luxusherberge. Wir parkten unsere Räder direkt vor dem Hauteingang und stolzierten in unserem Radleroutfit zur Rezeption. Erstaunt fragte man uns nach unseren Wünschen. Ich sagte, dass wir gerne etwas zu trinken hätten und den Chef oder dessen Ehefrau sprechen möchten. "In welcher Angelegenheit", wurden wir gefragt. "In privater", antwortete ich. Erklärend fügte ich hinzu: "Wir sollen Grüße von Susanne ausrichten." Die beiden Angestellten schüttelten sicherlich innerlich die Köpfe, blieben jedoch höflich und freundlich und erfüllten unsere Bitte. Wenig später kam tatsächlich der Geschäftsführer des Hotels. Wir bestellten ihm die Grüße unserer gemeinsamen Bekannten. Sie hatte mir vor der Radtour dringend aufgetragen, es nur nicht zu vergessen. Er hat sich anscheinend wirklich darüber gefreut. Leider hatte er an dem Tag wenig Zeit für uns, da Michael Schanze, der in Emden gerade eine Fernsehsendung aufzeichnete, sein VIP- Gast war. Ich hatte Hildegard die ganze Zeit versprochen, dass ich ihr ein großes Eis ausgeben würde, wenn wir Otto Walkes treffen würden. Zur Not hätte es auch Michael Schanze getan, den wir knapp verpassten. Jetzt müssen wir damit weiter leben, dass wir keine dieser wichtigen Persönlichkeiten kennengelernt haben. Nach diesem kurzen Intermezzo machten wir uns auf dem Weg zu unserem Hotel. Es war nicht mit dem anderen zu vergleichen. Es lag abseits hinter dem Bahnhof, im Industriegebiet, neben einem Baumarkt. Es war aber genau die richtige Adresse für Radfahrer. Das Zimmer hatte zwar keine Dusche, war aber hell und freundlich eingerichtet. Die Hotelbetreiber waren vom Fach, das heißt, sie hatten im vergangenen Jahr eine längere Radtour gemacht. Sie waren von Emden aus zum Sauerland geradelt. Nachdem wir den größten Teil unseres Gepäcks abgeladen hatten, machten wir uns auf den weg zum Bahnhof. Dort kauften wir die Tickets für die Heimfahrt. Anschließend taten wir etwas für die Kultur. Wir gingen nicht in die diversen Museen, die uns der Chef des Spitzenhotels empfohlen hatte, sondern besuchten das Otto Huus. Dort kaufte ich für meine Lieben noch ein pädagogisch wertvolles Video. Anschließend aßen wir ein Baguette, das zwar gut schmeckte, mir aber den Rest des Tages schwer im Magen lag. Es war noch früher Nachmittag. Deshalb machten wir uns auf den Weg, einen Teil der Strecke nachzuholen, die wir am ersten Tag, durch unsere verspätete Zuganfahrt, verpaßt hatten. Auch diese Strecke war sehr schön, doch der Wind trieb uns fast rückwärts. Wir fuhren rund 40 km rund um Emden. Es wäre schade gewesen, wenn wir diesen Teil der Mühlenroute ausgelassen hätten. Am Abend aßen wir unsere Henkersmalzeit. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge stellten wir fest, dass diese Tour nun zu Ende war. Für das nächste Jahr ließen wir uns am Bahnhof schon die Zugverbindung für die Anfahrt ausdrucken.

Fahrzeit:4,5h
Fahrstrecke:70km
Gesamte Tour:355km

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