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Mühlentour

Emden - Emden

Tag 3: Norden Norddeich - Esens Bensersiel

Die Welt ist klein...

Nach dem Frühstück ging es gut gestärkt um 9 Uhr 20 los. Das packen der Fahrräder klappte täglich besser, wir hatten mittlerweile Routine darin. Das Wetter war vielversprechend und deshalb fuhren wir in kurzen Radlerhosen. Eine gute Investition war auch die neue Weste, die ich mir extra für die Tour gekauft hatte. Nach kürzester Zeit waren wir in Norden und fanden auf Anhieb den Einstieg auf die Mühlenroute. Alles lief wie am Schnürchen. Das einzige Problem bei Hildegard war, dass sie Schmerzen in den Handgelenken hatte, obwohl sie ganz normal mit den Beinen trampelte und die Pedale nicht mit den Händen betätigte. Sie fuhr mit dem fremden Rad etwas verkrampft und außerdem waren die Griffe sehr hart. Ich besorgte für das Rad neue Griffe und Hildegard für die Hände Bandagen. Danach ging es etwas besser. Unser Lunchpaket stellten wir in einem Supermarkt zusammen. Der Verlauf der Tour war insgesamt sehr schön, doch die Ostfriesen sparen oft an den Hinweisschildern, obwohl die Strecke erst im vorigen Jahr eröffnet wurde. Ohne Radkarte wäre man verraten und verkauft. Als wir einmal einen kurzen Stopp machten, flitzten die beiden Damen aus Greetsiel vorbei. Es hätte mich damals nicht gewundert, wenn sich unsere Wege noch mal kreuzen würden. In Utarup hatten wir beide ein dringendes menschliches Bedürfnis, doch leider fanden wir das angekündigte Gasthaus nicht. Etwas ratlos standen wir an einer Wegkreuzung und schauten auf unsere Karte. Vor einem Haus stand eine Frau. Hildegard ging hin, um sie nach dem Weg zu fragen. Das Gasthaus befand sich leider im Nachbarort und der lag nicht auf unserem Weg. Freundlicherweise bot uns die Frau an, ihre Toilette zu benutzen. Hildegard ging zuerst, danach ich. Als ich aus dem Haus kam unterhielten sich die Beiden und hatten anscheinend großen Spaß. Es stellte sich heraus, dass die Familie mehrere Ferienhäuser besaß und dass Hildegard vor einigen Jahren schon mal mit dieser Frau telefoniert hatte. Die Welt ist klein. So was erlebt man nur auf einer Radtour. Der weitere Weg war streckenweise abenteuerlich. Ein Trampelpfad von 30 cm Breite verlief direkt neben einem schmutzigen Kanal. Zum Glück gingen wir nicht baden. Im hohen Norden sind auch gepflasterte Wege sehr beliebt. Leider wurde der Unterbau vergessen, so das jeder Pflasterstein anders liegt, besonders in der Höhe. Das tut den Handgelenken, dem Po, sowie dem Fahrrad besonders gut. Wir schafften es jedoch bis Esens-Bensersiel. Mit Hilfe der Kurverwaltung fanden wir ein schönes Zimmer. Nach einer Runde durch den Ort, einer Pizza, vorher einer Dusche, erholten wir uns zusehends.

Fahrzeit:4,5h
Fahrstrecke:70km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.