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Münsterland R1

Zwillbrock - Holzminden

Tag 2: Nottulm - Münster

Westfälischer Friede...

Nach einem guten Frühstück in der Jugendherberge Nottulm, fuhren wir gegen 9 Uhr 30 los. Zuerst machten wir eine kurze Rundfahrt durch den schönen Ortskern von Nottulm. Wider Erwarten hielt sich der Muskelkater in Grenzen. Auch die Knie machten noch mit. Danach suchten und fanden wir einen schönen Weg über Bösensell, Albachten nach Münster. Heute waren die Leute, die wir nach dem Weg fragten, sehr freundlich und so kamen wir problemlos in Münster an. Um 12 Uhr 10 erreichten wir die Jugendherberge. Das Wetter war bedeckt, ab und zu nieselte es etwas. Als wir unser Gepäck abluden, fing es an zu gießen. In der Jugendherberge bekamen wir ein Zweibettzimmer mit Blick auf den Aasee. Am frühen Nachmittag machten wir uns zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt. Sie war teilweise abgesperrt und wir erfuhren, dass anlässlich des Westfälischen Friedens ein Kutschenkorso stattfinden sollte. Wir stellten uns auf die Rathausstufen und konnten eine Straßenkreuzung überblicken. Der Regen wurde immer stärker, aber wir waren durch ein Dach geschützt. Als endlich die Kutschen kamen, goss es in Strömen. Es war jammerschade. Die Pferde, Kutschen und die Menschen waren toll herausgeputzt und mussten durch den strömenden Regen laufen. Teilweise hatten sie Regenschirme dabei. Dadurch wurde Einiges verdeckt. Ebenso durch die Schirme der Zuschauer. Trotzdem war es ein wunderbarer Zug, der etwa eine halbe Stunde dauerte. Es waren viele Reitervereine aus dem Umland vertreten. Dazwischen kamen einige Fußgruppen in historischen Kostümen. Kurz vor Ende des Zuges, kam in unserer Nähe Hecktik auf. Mehr als ein halbes Dutzend Polizisten liefen aufgeregt hin und her. Dazu kamen noch eine Handvoll Kameramänner mit Tross (Kabelträger, Reporter und so weiter). Was war los? Auf einmal fuhren Polizeimotorräder und schwere, dunkle Autos vor. Ein paar Bodyguards sprangen heraus und mittendrinn vier Männer in orangen, wallenden Gewändern. Murmeln, ehrfürchtiges Flüstern: Das ist der Dalai Lama. Ich hatte ihn schon mal im Fernsehen gesehen. Es ist der höchste tibetische Priester. Hinter ihm kam noch eine Frau mit einer schweren silbernen Halskette, die Bürgermeisterin. Es ging alles ruck zuck. Dann verschwanden sie im Gebäude. Hildegard und ich waren sehr überrascht und haben etwas rumgealbert. Wir haben natürlich gewartet, bis alle wieder raus kamen. Die ganze Meute ist dann zum Dom gegangen. Anschließend fuhren die dicken Wagen, gefolgt von Krankenwagen, Notarztwagen und Polizei mit quietschenden Reifen wieder ab. Wir beide haben uns dann in Ruhe die Stadt angesehen und in einem Cafe Kaffee getrunken und Kuchen gegessen. Danach gingen wir in Richtung Dom. Dort war wieder ein Menschenauflauf, Polizei, Krankenwagen, Notarztswagen und so weiter. Reporter standen herum. Weshalb wohl? Alle warteten auf den Dalai Lama. Wir haben uns das Schauspiel nochmals angesehen. Als alles vorbei war, schauten wir uns den Dom an. Er war sehr schön, nicht überladen, eher schlicht. Er hat mir sehr gut gefallen. Danach haben wir einen langen Spaziergang über die Promenade - das ist ein großer Grüngürtel mit hohen alten Bäumen - gemacht. Münster ist eine sehr schöne Stadt, viel Grün, schöne alte Gebäude und wirklich viele Fahrräder. Am Ende der Promenade kamen wir zum Schloss. Danach hatten wir großen Hunger und gönnten uns ein großes Steak. Gut gesättigt und gut gelaunt waren wir kurz vor 22 Uhr wieder in der Jugendherberg.

Fahrzeit:2h
Fahrstrecke:30km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.