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Mittelrheinradweg

Mainz - Düsseldorf

Tag 3: Spay - Koblenz - 08.08.2013

Auf der Festung...

Kurz vor 10 Uhr ging es nach einem reichhaltigen Frühstück los. Der Himmel war weniger bewölkt als am gestrigen Tag, doch die Sonne wollte sich nicht so recht blicken lassen. Zum Radfahren war die Temperatur aber durchaus gut. Heute hatten wir leichten Gegenwind und eine Holperstrecke auf altem Kopfsteinpflaster bremste unseren Vorwärtsdrang. Wir machten eine kurze Pause, als wir das gegenüberliegende Ufer von Lahnstein erreichten. Nun stand ich an der Stelle, die ich vor kurzem von der anderen Rheinseite her gesehen hatte, als ich mit Hildegard die Lahnmündung erreicht hatte. Wenig später waren wir in Koblenz. Wir fuhren durch eine Allee am Rheinufer entlang, an der schöne alten Villen standen. Die Gegend um das Deutsche Eck war vor zwei Jahren, anlässlich der Bundesgartenschau neu hergerichtet worden. An der Seilbahnstation wollten wir unsere Räder abstellen und das Gepäck im Schließfach einschließen. Leider bestand keine Möglichkeit das Gepäck unterzustellen. Das ist verwunderlich, zumal viele Leute mit dem Rad unterwegs sind. Bei der Bundesgartenschau soll es hier Gepäckfächer gegeben haben. Wir wurden an die Bahnhofsschließfächer verwiesen. Leicht verärgert machten wir uns auf den Weg zum Hauptbahnhof. Nach einigen hundert Metern hielten wir an einer Straßenkreuzung um uns zu orientieren Dort wurden wir von einem Mann angesprochen. Als er hörte, weshalb wir zum Bahnhof wollten, bot er spontan an, die Räder mit Gepäck bei ihm unterzustellen. Das war riesig nett und wir nahmen sein Angebot an. Er war selber Radfahrer und kannte die Problematik. Auch er verstand nicht weshalb die Gepäckaufbewahrung an der Seilbahnstation nicht mehr existierte. Nun konnten wir beruhigt mit der Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein hinauffahren. Sie thront 118 Meter über dem Rhein. Von dort hat man einen tollen Blick auf das Deutsche Eck, den Zusammenfluß von Rhein und Mosel. Auch die Fahrt hinauf über den Rhein war wieder ein Erlebnis. Leider war oben auf dem Berg nur noch wenig von der Blumenpracht der Bundesgartenschau übrig geblieben. Wir wollten aber in erster Linie die Festung erkunden. Das ist aber an einem halben Tag unmöglich. Die Anlage ist so weitläufig und verschachtelt, daß wir nur einen groben Überblick erhielten. Seit rund 5000 Jahren ist die Gebirgsnase besiedelt und wurde von den verschiedenen Bewohnern immer weiter ausgebaut und vergrößert. Verschiedene Ausstellungen und eine Multimedia-Inszenierung gaben uns einen Einblick in den Aufbau und die Geschichte der Anlage. Der Plan zur Erbauung als Festung stammt vom Preußenkönig Friedrich III Anfang des 1800 Jahrhunderts. 1500 Mann und 80 Geschütze betrug die volle Gefechtsstärke. Moderne Kriegsführung und Waffentechniken verdammten die Festung schon bald nach ihrer Fertigstellung zu strategischer Bedeutungslosigkeit. Die Anlage wurde zum Glück nie zerstört und ist heute ein Ort friedlicher Begegnung für Menschen aus aller Welt. Hier oben gibt es zudem auch eine Jugendherberge, die wir aber nicht in Anspruch nehmen wollten, da wir eine Einladung zum Übernachten hatten. Kurz nach 15 Uhr waren wir wieder an unseren Rädern. Dann fuhren wir ein kurzes Stück am Moselufer entlang zu Klaus’ Freund Mecki. Bei einem Stück Kuchen gab es Einiges zu erzählen. Gegen 18Uhr machten wir uns zu dritt auf in die Stadt. Bei einem Inder gab es was Gutes für das leibliche Wohl. Danach machten wir, angeführt von Mecki noch eine kleine Stadtrundfahrt mit unseren Rädern. Anschließend fuhren wir ein zweites Mal hinauf zur Festung Ehrenbreitstein. Regelmäßig finden dort kulturelle Veranstaltungen und Konzerte mit unterschiedlichen Interpreten statt, die Mecki auch nach Möglichkeit besucht. Heute gab es ein Konzert der Simon & Garfunkel Revival-Band. Menschenmassen strömten zusammen. Auf einem großen Innenhof vor der Bühne standen die Leute dicht an dicht. Es war kein durchkommen. Zudem war die Musik seltsamerweise so leise, daß man kaum etwas hören konnte; vom Sehen ganz zu schweigen. Wir versuchten einen besseren Standort zu ergattern, gaben es aber nach kurzer Zeit auf. Stattdessen gingen wir auf den großen Platz außerhalb des Konzertgeländes. Von dort hatten wir einen schönen Ausblick auf Koblenz. Auch hier mussten die Leute anstehen, hier allerdings um an Getränke zu kommen. Wir drei unterhielten uns angeregt und genossen die schöne Atmosphäre und den Ausblick. Der Sonnenuntergang und die Lichter der Stadt waren es wert hier hinauf gefahren zu sein. Erst sehr spät, nach einem Absacker legten wir uns auf Meckis Besuchercouch.

Fahrzeit:2h
Fahrstrecke:19 + 7km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.