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Donauradweg, Teil 2

Ingolstadt - Winzer - Bad Birnbach

Tag 4: Großlintach - Winzer - 23.08.2005

Hochwasser...

Mit diesem Frühstück hätte man eine Großfamilie rundum satt bekommen. Es gab Brötchen, Brot, Brezel, diverse Wurst- und Käsesorten, Joghurt, Saft, Tee, Kaffee und damit wirklich niemand hungrig vom Tisch gehen mußte, fünf Spiegeleier mit Schinken. Wir sind sicherlich keine schlechten Esser, aber das konnte man beim besten Willen nicht schaffen. Mit dieser Grundlage machten wir uns gegen 10.15 Uhr auf den Weg. Unsere nasse Regenkleidung hatte die Wirtin auch getrocknet und so fuhren wir frohen Mutes los. Zuerst ging es rasant den Berg hinunter. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 50 km/h erreichten wir bald Bogen und somit wieder den Donauradweg. Der Radweg verlief auf der nördlichen Flußseite. Klaus bemerkte an meinem Hinterreifen einen starken Schlag. Bei der Überprüfung der Speichen stellten wir fest, daß eine gebrochen und eine weitere verbogen war. Wir fuhren ein paar Meter in die Stadt zurück, zu einem Fahrradladen. Eine alte Dame erklärte, ihr Mechaniker sie mal kurz da gewesen und weil nichts zu tun wäre, wieder gegangen. Das fanden wir doch ziemlich merkwürdig. Mit einem unguten Gefühl fuhren wir daraufhin weiter. Die Donau hatte auf Grund der vielen Regenmengen einen sehr hohen Pegel. Der Weg verlief zum großen Teil unten am Deich vorbei, so daß wir den Fluß nur ab und zu sahen. In Deggendorf fragten wir einen Passanten nach einer Fahrradwerkstatt. Er beschrieb uns den Weg zu einer kleinen, aber guten Werkstatt. Gegen 13 Uhr kamen wir dort an. Sie hatte gerade wegen Mittagspause geschlossen und so machten wir erst noch einen Einkauf bei Aldi. Als wir den Laden verließen, setzte starker Regen ein. Zwischen den Einkaufswagen warteten wir die Schauer ab und suchten dann die Werkstatt auf. Dort wurde uns umgehend geholfen. Nach einer guten halben Stunde war mein Fahrrad wieder o.k. Wir fuhren dann in die Innenstadt und machten auf dem sehenswerten Marktplatz eine Kaffee- und Kuchenpause. Gut geschützt unter einem Sonnenschirm warteten wir den nächsten Regenschauer ab. Danach fuhren wir zügig weiter. In Niederalteich wollten wir mit der Fähre übersetzen. Die hatte aber wegen des Hochwassers ihren Betrieb eingestellt. Somit fuhren wir auf der nördlichen Donauseite weiter. In Winzer hatten wir dann genug vom Regen und Radfahren. Wir fanden ein sehr schönes Zimmer, 80 Höhenmeter von der Hauptstraße entfernt. Das hieß, es ging mal wieder kurz und steil bergan. Nach dem Abendessen in einem Gasthof, sahen wir uns die Nachrichten im Fernsehen an. Bezüglich der Hochwasserlage an der Donau und einigen anderen Gebieten in Bayern und Österreich verhießen die Meldungen nichts Gutes. Einige Dörfer standen bereits unter Wasser und eine starke Hochwasserwelle wurde in Richtung Regensburg und Passau noch erwartet. Im Kloster Weltenburg, das wir am Sonntag noch besucht hatten, kämpften Feuerwehrleute und Mönche schon gegen die Fluten. Später am Abend unterhielten wir uns noch lange mit unserer Wirtin über das Hochwasser. Wir überlegten hin und her, ob und wie wir weiter fahren sollten. Wir wollten uns letztendlich nach der Wetterlage am kommenden Morgen entscheiden. Mit einem unguten Gefühl gingen wir ins Bett.

Fahrzeit:3:30h
Fahrstrecke:56km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.