Home
Münsterland R1 Mühlentour Tauber-Altmühlweg Weserradweg Bodenseeradweg Donauradweg 1 Ruhrradweg Moselradweg Donauradweg 2 Neckarradweg Leineradweg Donauradweg 3 Hase-Ems-Radweg Elbe-Radweg 1 Deutschlandtour Elbe-Radweg 2 Ems-Radweg Donauradweg 4 Mainradweg 1 Mainradweg 2 Oder-Neiße-Radweg Deutschland Ost-West Lahnradweg Mittelrheinradweg Mainradweg, komplett Werraradweg Rheinradtour NL Meuse / Maas 1 Ijsselmeer 1 Meuse / Maas 2 Ijsselmeer 2 Drauradweg Fuldaradweg Prag Meerweg Ostsee-Radweg Hanse-Radweg Rund um Borken Brabant Fünf-Flüsse-Radweg
E-Mail Gästebuch
Tag 1 Tag 2 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7 Tag 8

Donauradweg

Donaueschingen - Ingolstadt

Tag 3: Fridingen - Riedlingen

Auge in Auge mit wilden Tieren...

Nach dem Frühstück saßen wir um 9 Uhr 30 auf unseren Rädern und es konnte losgehen. Klaus hatte Gott sei Dank keinen Muskelkater, obwohl er am Abend vorher die stärksten Befürchtungen hatte. Er war etwas beunruhigt, ob er die geplante Strecke von ca. 80 km schaffen würde, da er zu Hause wenig gefahren war. Außerdem hatten wir auch erst am Vorabend beim Kartenstudium so richtig realisiert, daß einige kräftige Steigungen auf uns zukommen würden. Ich dagegen hatte weniger Befürchtungen, wir hatten ja den ganzen Tag Zeit. Da wir aber die dritte Übernachtung schon von zu Hause aus gebucht hatten, hieß es : „frisch gewagt ist halb gewonnen.“ Das Wetter war wie am Sonntag, wolkenverhangen aber trocken. In der Nacht schien es jedoch kräftig geregnet zu haben. Klaus legte ein sehr flottes Tempo vor, doch schon nach wenigen Kilometern hieß es :absteigen und schieben. Dafür wurden wir durch eine tolle Landschaft und eine rasante Abfahrt entschädigt. Das Donautal war bedeutend enger als am Anfang. Rechts und links ragten hohe Kalkfelsen empor. Das Tal war meistens so schmal, daß nur der Radweg, eine Bahnstrecke und natürlich der Fluß darin Platz hatten. Nach etwas mehr als 10 km und einigen sehr kräftigen Steigungen , erreichten wir die Abtei Beuron. Vorher hatten wir auch schon hoch oben auf einem Berg, aber noch in weiter Ferne, eine wunderbare Burg gesehen. Ich bin der Meinung, es handelt sich um die Burg Wildenstein, Klaus hingegen ist sich sicher, daß es sich um Schloß Werenwag handelt. Um das herauszufinden, müßten wir eigentlich noch mal diesen Streckenabschnitt abfahren. (ich hätte nichts dagegen.) Auf dieser schönen Stecke sahen wir noch mehrere Burgen, Schlösser und Ruinen hoch oben auf den Höhen auf beiden Seiten des Donautals. Die Erbauer haben sich schon die besten Plätze ausgesucht. Sie mußten ja auch nicht selbst das Baumaterial herauf schleppen. In Gutenstein machten wir zweimal eine Pause, als erstes in einem schönen Gasthof eine Trinkpause. Als wir dann in der Ortsmitte ankamen, machten wir einen Großeinkauf in Form von belegten Brötchen und Saft für unterwegs und tranken auch gleich noch mal einen Tee bzw. einen Kaffee. Es ging dann weiter, wieder mal einen kräftigen Anstieg hinauf, durch den Enzighofer Park, an einer ehemaligen Klosterkirche vorbei und mit Tempo 35km/h wieder hinunter. Kurz vor Sigmaringen stärkten wir uns dann auf einer Bank, am Ufer der Donau mit unseren Brötchen. In Sigmaringen wollten wir eigentlich durch die Innenstadt fahren, aber leider waren die Schilder etwas irreführend, so daß wir doch den großen Bogen direkt an der Donau entlang um die Stadt herum gefahren sind. Wir hatten jedoch einen wunderbaren Blick auf das mächtige Fürstenschloß. Hinter Sigmaringen änderte sich die Landschaft. Das Tal wurde wesentlich breiter. Es gab keine nennenswerten Steigungen mehr. Anstelle von grünen Blumenwiesen fuhren wir an Getreidefeldern, Maisfeldern und blühenden Rapsfeldern vorbei. Kurz vor Hundersingen im Bereich Grieß hatten wir in einem kleinen Waldstück eine außergewöhnliche Begegnung. Zwei junge, neugierige Füchslein tollten über den Weg .Als sie uns bemerkten sprangen sie ins Unterholz. Wir hielten an und warteten eine Weile und tatsächlich, die Neugierde überwog, lauerten sie noch einmal kurz aus ihrem Versteck hervor. Klaus schaffte es sogar, einen kleinen Reinecke auf Video zu verewigen. Die letzten zwanzig Kilometer waren topfeben, aber für Klaus die schwersten .Sein Akku war völlig aufgebraucht. Wir haben mehrmals kurz angehalten um Beine und Po zu entlasten. Kurz nach 17 Uhr erreichten wir Riedlingen. Wir fanden sehr schnell unsere Unterkunft. Nach dem Duschen ging es ohne Gepäck zurück in die sehenswerte Innenstadt. Sie besitzt einen mittelalterlichen Stadtkern mit vielen gut erhaltenen oder restaurierten Fachwerkhäusern. Wir machten ausgiebige Videoaufnahmen und Fotos. Als Abschluß des Tages aßen wir jeder eine leckere Pizza und machten anschließend in der Pension Pläne für die nächsten Tage.

Fahrzeit:5:10h
Fahrstrecke:81,5km

vorschau vorschau
weiter

Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.