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Tauber - Altmühlweg

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Tag 3: Rothenburg o. d. T. - Herrieden Lammelbach

"Tod am Hang"...

Unser Wecker klingelte um 7 Uhr 30. Nach einem leckeren Frühstück in gemütlichen, mittelalterlichen Räumlichkeiten, machten wir uns zu Fuß auf den Weg, die Stadt zu erkunden. Unser freundlicher Wirt hatte uns erlaubt, unser Gepäck und die Fahrräder im Haus zu lassen. Mit einem Stadtplan in der Hand gingen wir los. Als erstes besuchten wir das Rathaus. Ich bestieg den Turm. Es war eine ziemliche Kraxelei. Zum Schluß mußte man sogar eine Hühnerleiter hinauf steigen. Ganz oben befand sich außen ein etwa halber Meter breiter Rundgang. Der Blick von oben war phantastisch. Man konnte die historische Altstadt komplett überblicken. Ringsherum verläuft eine vollständig erhaltene oder wieder aufgebaute Stadtmauer, mit Türmen und Stadttoren. Anschließend besuchten wir einige markante Punkte in der Stadt. Es hätte uns gereizt, das Kriminalmuseum zu besichtigen, aber dazu fehlte die Zeit. Später kamen wir zu einem Stadttor, von dem aus ein Wehrgang über der Stadtmauer entlang führte. Von dort konnte man wunderbar die Stadt ansehen. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wir fotografierten, bis die Linse qualmte. Es gab reichlich Andenken und Nippes zu kaufen. Touristen gab es mehr, als in Kevelaer Pilger. Besonders Amerikaner und Japaner waren stark vertreten. Gegen Mittag hatten wir uns einen groben Überblick über die Stadt verschafft. Da wir an diesem Tag noch weiter wollten, beschlossen wir, irgendwann einmal mit unseren Männern wieder zu kommen und in Ruhe alles zu besichtigen. Bevor wir abfuhren, stärkten wir uns an einem großen Salatteller. Während des Essens kam eine kräftige Regenschauer herunter. Nachdem wir uns radtauglich angezogen hatten und die Räder gepackt waren, ging es gegen 14 Uhr 15 los. Wir fuhren eine halbe Runde außen an der Stadtmauer entlang und fanden nach ca. 3 km unseren Radweg. Das erste Stück lief wunderbar bergab, danach ging es einige Kilometer stetig bergauf. Dieses Stück bewältigten wir überwiegend fahrend, mit keinen Verschnaufpausen dazwischen. Danach begann die Strecke für Profis. Zwei Kilometer ging es 16% nur bergauf. Wir kamen voran wie die Rennschnecken. Hildegard bekam einen Schweißausbruch nach dem anderen. Mir ging es auch nicht viel besser. Ich dachte schon an: "Tod am Hang". Irgendwann waren wir dann oben. Am ersten Gartenzaun hing ein Schild: "Räder anlehnen verboten, im 20 Metern befindet sich eine Bank". Das sagt doch schon alles. Nachdem uns dann ein Schornsteinfeger über den Weg gelaufen war, ging es meistens rasant bergab. Kleinere Steigungen nahmen wir mit links. In Colmberg machten wir eine kurze Kaffe und Kuchenpause. Danach ging es flott weiter. Wir hatten an diesem Tag meist Rückenwind, was auch den Vorteil hatte, das man die Kälte nicht so spürte .Es war an diesem Tag ziemlich kalt und der Himmel sah bedrohlich aus. Wir hatten jedoch Glück und erreichten trocken unsere Unterkunft in Herrieden- Lammelbach. Zu humanen Preisen bekamen wir ein Zimmer und haben außerdem wieder mal sehr lecker gegessen. Zur Gegend ist noch zu sagen, dass sich das Bild sehr geändert hatte. Das Taubertal ist ein breites Tal mit vielen Wiesen, Obstbäumen, Nutzgärten und weit verstreuten Dörfern. Der Beginn des Altmühlweges führt über eine breite Hochebene. In der Ferne sieht man Hügel, ansonsten ist es meist flach. Die Altmühl ist am Anfang nur ein kleiner Bach. Er windet sich noch sehr natürlich in vielen Schleifen durch das Land. Es gibt auch noch viele richtige Bauerndörfer. Auf den Höfen laufen die Hühner frei herum und die Misthaufen dampften vor den Ställen. Mir hat es gefallen.

Fahrzeit:3,5h
Fahrstrecke:54km

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Urheberrechtlich geschützt (Copyright), Gertrud S.